Bäume
Wolfgangskapelle
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Bäume sind Heiligtümer. Wer mit ihnen zu sprechen, wer ihnen zuzuhören weiß der erfährt die Wahrheit.
Sie predigen nicht Lehren und Rezepte, sie predigen, um das Einzelne unbekümmert,
das Urgesetz des Lebens.
Hermann Hesse

  • Die alte Ulme an der Bergkirche

Ulmus glabra- Berg Ulme
Eines der letzten Fotos vor der Fällung des abgestorbenen Baumes in den neunziger Jahren. Der Stamm hatte einen Durchmesser von ca.1,80m.
 Bergulmen können 400 Jahre alt werden und einen Stammdurchmesser von 1 bis 2 m erreichen. Das dauerhafte Holz der Ulme, insbesondere der Feldulme, steht als Bau- Werk- und Brennholz dem der Eiche nur wenig nach. Der Bast der Rinde läßt sich zu Bindematerial und Seilen verarbeiten und wurden in früheren Zeiten gar zu Heilzwecken verwandt: die ausgekochten Schleim- und Gerbstoffe sollten gegen Husten und Durchfall sowie bei Wunden und Hautekzemen helfen. Im Altertum galt der Baum als Sinnbild für Tod und Trauer. Ähnlich der Linde waren über lange Zeit hinweg auch stattliche Ulmen auf bedeutsamen Plätzen gepflanzt. Die Edda-Sage der nordisch-germanischen Mythologie berichtet von der Entstehung der Frau aus einem ans Meerufer gespülten Ulmenstamm durch göttlichen Einhauch, ebenso wie der Mann aus einer Esche hervorging.

Blick von der Bergkirche den Gratweg hinab, mit seiner damals noch kompletten Allee.
Rechts ein sehr schöner alter Ahorn.


Die gleiche Stelle, nur mit Blick zur Bergkirche

Dieser Blick ist leider Vergangenheit.
Die meißten der Bäume auf der linken Seite und einige auf der rechten wurden gefällt. Die Allee ist zerstört. Falls sie wieder neu angepflanzt wird, so werden erst unsere ur-ur-ur Enkel in ca. 180 Jahren solch einen Anblick haben.


Blick zur Bergstrasse

 
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